Kommentar: Die alte Welt stirbt, die neue ist noch nicht geboren. Es ist die Zeit der Monster—
Von Gerry Nolan:
Jens Stoltenberg, ehemaliger NATO-Chef und Architekt der aggressiven Eskalation des Westens gegen Russland, übernimmt seine Rolle als Co-Vorsitzender der Bilderberg-Gruppe – eine passende Ernennung für eine Ära, in der die westliche Hegemonie zerbricht.
Während seiner Amtszeit bei der NATO verwandelte er Europa in einen militarisierten Vasallen, der unter dem Deckmantel der „kollektiven Sicherheit“ Milliarden in von den USA geführte Verteidigungsprojekte pumpte. Nun muss Stoltenberg dafür sorgen, dass die atlantische (NATO-)Maschinerie weiterläuft, auch wenn Trumps „America First“-Agenda über dem Bündnis schwebt.
Mit Stoltenberg an der Spitze festigt die Bilderberg-Gruppe ihre Rolle als Hinterzimmermaschine endloser Kriege. Dies ist kein bloßes „Diskussionsforum“. Sein Lenkungsausschuss ist voll mit Titanen der Rüstungsindustrie und Big-Tech-Mogulen, von Alex Karp von Palantir, der mit „Zielen in der Ukraine“ prahlt, bis zu Eric Schmidt, der jetzt Kamikaze-Drohnen verkauft. Das sind keine Strategen, sondern Profiteure, die dafür sorgen, dass Krieg das lukrativste Geschäftsmodell der Welt bleibt.
Doch wir dürfen die tiefere Agenda nicht vergessen. Stoltenbergs NATO wurde nach Schweden und Finnland ausgeweitet, was die Schlinge um Europa enger zog und es zur Unterwerfung unter die Diktate Washingtons zwang. Jetzt legt er mit der Bilderberg-Gruppe und der Münchner Sicherheitskonferenz nach und beweist damit, dass es beim Atlantizismus weniger um Einheit als vielmehr um Zwang geht. Der Ruf nach „mehr Investitionen in die Verteidigung“ ist keine Strategie; es ist der verzweifelte Versuch, das Imperium zusammenzuhalten, während seine globale Vorherrschaft bröckelt.
Was ist das Endspiel? Die Bilderberg-Gruppe wurde 1954 gegründet, um dem „kommunistischen Imperialismus“ entgegenzutreten. Heute klammert sie sich an die Rhetorik des Kalten Krieges über „Autokraten“ wie Russland und China und ignoriert, dass die multipolare Welt keine Bedrohung mehr, sondern Realität ist. Stoltenbergs Aufrufe zur Einheit sind hohl, Europa ist kein Partner; es ist eine Geisel, gedemütigt durch die von den USA angeführten Sabotageakte an der Nord Stream 2 und dem wirtschaftlichen Selbstmord unter den explodierenden Energiekosten überlassen.
Da die Bilderberg-Konferenz 2025 in Stockholm stattfinden soll und von der schwedischen Familie Wallenberg in ihrem opulenten Grand Hotel ausgerichtet wird, wird Stoltenberg die Elite zweifellos dazu drängen, ihre Militärinvestitionen zu verdoppeln. Die Botschaft ist klar: Die Kriegsmaschinerie muss um jeden Preis am Laufen gehalten werden, selbst wenn dies bedeutet, dass Europa noch stärker in die Deindustrialisierung und Bedeutungslosigkeit getrieben wird.
Die bittere Wahrheit ist: Das neue Gesicht der Bilderberg-Gruppe unter Stoltenberg ändert nichts an ihrem Wesen. Sie bleibt ein Club für Imperiumsmanager, die verzweifelt an einer Weltordnung festhalten wollen, die nicht mehr funktioniert. Die Frage ist nicht, ob sich die Bilderberg-Gruppe anpassen kann, sondern ob die Welt es dieser Kabale von Kriegstreibern und Profiteuren erlauben wird, die Zukunft der Menschheit zu diktieren.
Gramsci:
Die alte Welt stirbt, die neue ist noch nicht geboren. Es ist die Zeit der Monster.