Aus deutscher Sicht:
Rossmann.
Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub.
Taktiker. Kommandeur. Krieger.
Ein Mann, dessen Name untrennbar mit den Kämpfen um Bautzen im April 1945 verbunden ist.
Sein Vermächtnis: die Rossmann-Stellung bei Kodersdorf.
Mit nur 17 Panzern vom Typ Panther stellte sich Rossmann einem sowjetischen Panzerverband entgegen, der zahlenmäßig weit überlegen war.
Seine Männer warteten im Schatten eines Bachlaufes – gut getarnt, diszipliniert, bereit.
Was dann geschah, ging ein in die Legenden der letzten Gefechte:
43 feindliche Panzer wurden innerhalb von 20 Minuten vernichtet.
12 weitere – darunter mehrere schwere IS-2 – fielen unbeschädigt in deutsche Hand.
Nicht ein einziger deutscher Panther wurde getroffen.
Ein Zeitzeuge berichtet:
„Aus dem Waldrand brach ein russischer Panzerkeil hervor, in breiter Front. Doch keiner unserer Männer zögerte. Erst bei 50 Metern Entfernung – auf Befehl Rossmanns – eröffneten wir das Feuer. Jeder Schuss saß. Die rote Flut brach wie an einer unsichtbaren Mauer – und wich zurück. Weiß beflaggt.“
In diesen Minuten leuchtete Rossmanns Name auf –
wie ein Licht im aufziehenden Sturm,
ein Zeichen, dass auch im Angesicht des Zusammenbruchs noch Größe, Disziplin und taktische Überlegenheit möglich waren
19. April 1945 – Die legendäre Rossmann-Stellung
Ein Licht im aufziehenden Sturm
April 1945. Der Osten brennt. Die Schlachtflammen der Ostfront schlagen nun auch in die Oberlausitz – und entfachen dort eine letzte, gewaltige Gegenwehr. Hier, zwischen Dörfern und Wäldern, inmitten zerwühlter Heimat und vom Feind bedrohten Städten, entbrennt ein letztes Leuchten deutscher Wehrkraft, ein Aufbäumen gegen das Unvermeidliche.
Diese Wochen des Endkampfes gebaren nicht nur Verzweiflung und Opfermut –
sie brachten auch Heldenmut, strategische Brillanz und soldatische Größe hervor.
Nicht jeder, der in diesen Tagen kämpfte, tat es blindlings oder aus Furcht –
einige standen wie Leuchttürme im Sturm.
Einer von ihnen: Oberstleutnant Dr. Karl Rossmann.
Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub.
Taktiker. Kommandeur. Krieger.
Ein Mann, dessen Name untrennbar mit den Kämpfen um Bautzen im April 1945 verbunden ist.
Sein Vermächtnis: die Rossmann-Stellung bei Kodersdorf.
Mit nur 17 Panzern vom Typ Panther stellte sich Rossmann einem sowjetischen Panzerverband entgegen, der zahlenmäßig weit überlegen war.
Seine Männer warteten im Schatten eines Bachlaufes – gut getarnt, diszipliniert, bereit.
Was dann geschah, ging ein in die Legenden der letzten Gefechte:
43 feindliche Panzer wurden innerhalb von 20 Minuten vernichtet.
12 weitere – darunter mehrere schwere IS-2 – fielen unbeschädigt in deutsche Hand.
Nicht ein einziger deutscher Panther wurde getroffen.
Ein Zeitzeuge berichtet:
„Aus dem Waldrand brach ein russischer Panzerkeil hervor, in breiter Front. Doch keiner unserer Männer zögerte. Erst bei 50 Metern Entfernung – auf Befehl Rossmanns – eröffneten wir das Feuer. Jeder Schuss saß. Die rote Flut brach wie an einer unsichtbaren Mauer – und wich zurück. Weiß beflaggt.“
In diesen Minuten leuchtete Rossmanns Name auf –
wie ein Licht im aufziehenden Sturm,
ein Zeichen, dass auch im Angesicht des Zusammenbruchs noch Größe, Disziplin und taktische Überlegenheit möglich waren.
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Ein Werdegang aus Stahl und Pflicht
Karl Rossmann trat am 1. April 1936 als Fahnenjunker in das Flak-Regiment 5 ein. Schon bald wurde er zur II. Abteilung des Regiments „General Göring“ versetzt.
Er wuchs nicht nur im Rang – er wuchs an seinen Aufgaben:
1941 – für seine Leistungen bei Orel erhielt er das Ritterkreuz.
1944 – als Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung „Hermann Göring“ kämpfte er in Italien,
1945 – nach Einsätzen an der Weichsel und in Ostpreußen wurde ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen.
Am 1. März 1945 wurde er zum Oberstleutnant befördert – ein letzter Rang vor dem Sturm.
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In den letzten Tagen des Reiches bewahrte Rossmann seine Einheit vor dem Tod –
nicht durch Aufopferung, sondern durch Kalkül, Mut und Weitblick.
Er führte seine Männer in amerikanische Gefangenschaft – und damit ins Überleben.
Sein Name steht für das, was in den letzten Wochen des Krieges selten wurde:
klare Führung, strategische Geisteskraft und eiserne Pflichterfüllung.
Wenn die Geschichte des Krieges vom Chaos übertönt wird,
dann sei die Rossmann-Stellung ein Gegenklang –
ein Moment geordneter Stärke im völligen Zusammenbruch.
Ein Denkmal des Heldenmuts im Schatten des Untergangs.
Oberstleutnant Dr. Karl Rossmann
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Nach Angaben der Militärhistoriker Antonio J. Muñoz und Gordon Williamson wurden am 19.-20. April 1945 in der Nähe von Nürnberg etwa zweihundert Soldaten des 1. Bataillons des WSS-Panzergrenadier-Regiment 38 (17. WSS-Panzergrenadier-Division “Götz von Berlichingen”) von Soldaten der 42. US-Infanteriedivision (“Rainbow Division”) gefangen genommen.
Das weitere Schicksal dieser Gefangenen, darunter Obersturmbannführer Vinzenz Kaiser und Hauptsturmführer Franz Kukula, blieb viele Jahre ungeklärt.
Obwohl kurz nach dem Krieg einige Nürnberger Bürger das Rote Kreuz auf ein Massengrab aufmerksam machten, in dem nach Grabungen des RK etwa zweihundert Leichen in Waffen-SS-Uniformen gefunden wurden.
Trotzdem wurde fast drei Jahrzehnte nichts unternommen, um die Toten zu identifizieren.
Erst 1976 wurden die Überreste einer der Leichen eindeutig als die von Franz Kukula, dem Kommandeur des 1. Bataillons des SS-Panzergrenadier-Regiments 38, identifiziert.
Weitere Autopsien folgten und die zeigten, dass viele der Männer in diesem Grab mit stumpfen Instrumenten, möglicherweise Gewehrkolben, zu Tode geprügelt worden waren.
Die meisten wurden aus nächster Nähe (u.a. in den Hinterkopf) erschossen, was darauf hindeutet, dass hier ein Massaker stattgefunden haben muß. Denoch hat es nie eine offizielle Untersuchung oder gar staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegeben.
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HÖLLENSTURM – DIE SCHRECKLICHE WAHRHEIT ÜBER DIE HÖCHSTVERBRECHEN AM DEUTSCHEN VOLKE [DOKUMENTATION]
( ab 18)
ACHTUNG! SEHR VERSTÖRENDE INHALTE! UNBEDINGT OHNE KINDER IM RAUME SICHTEN!
Im Gedenken an Unsere Ahnen, die durch den von Verbrechern gesteuerten und dessen Paladinen durchgeführten HÖLLENSTURM, zu ABER-MILLIONEN kaltblütigst vergewaltigt, misshandelt und auf die grausamste Weise getötet wurden. Deutsche Männer, Frauen, Kinder, Greise, Verwundete und selbst Neugeborene. Vor NICHTS und NIEMANDEM machte der bestialische Terror der Alliierten HÖLLENHUNDE halt. Sadistische Bestien erfüllt von perversen Instinkten tobten, wüteten, brandschatzten, mordeten, vergewaltigten, raubten und quälten! Im Anschluß wurden IHRE Verbrechen, noch UNS, den Opfern in die Schuhe geschoben und in der sog. alliierten Nachkriegsgeschichtsschreibung, versucht zu manifestieren! Doch damit ist jetzt Schluß! Es reicht!
ES WAR UND IST VÖLKERMORD!
WIR KLAGEN AN!
KEIN VERGEBEN!
KEIN VERGESSEN!
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‼️‼️🧨⚡️Vergelt’s Gott an den NWO Jäger für die Restauration dieser DOKUMENTATION, aus ursprünglich anglo-amerikanischer Produktion!
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Sowie Dank natürlich auch an den Produzenten, sowie an die Übersetzer!
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Stalin hat Hitler und Europa zum Angriff gezwungen mit dem Besuch Molotows am 12. November 1940 in Berlin
Dieser Novembertag war entscheidend für das Schicksal Deutschlands und Europas.
Am 12. November 1940 kam Molotow (nicht der Cocktail, sondern der russische Außenminister) nach Berlin und besuchte seinen Verbündeten (der Hitler-Stalin Pakt galt ja). Der russische Diplomat beglückwünschte die deutsche Seite zum sensationellen Sieg über Frankreich und wünschte viel Erfolg bei der Luftschlacht um England, die zu der Zeit tobte.
Molotow bemerkte, Stalin würde diese Auseinandersetzung wohlwollend betrachten – und für dieses Wohlwollen (für Nicht-Diplomaten: also den Deutschen nicht in den Rücken zu fallen) präsentierte er eine opulente Liste mit Forderungen. Stalin verlangte als Beute für sein Stillhalten u.a. Finnland (das er schon 1939 erfolglos überfallen hatte), Rumänien (mit den für Deutschland wichtigen Ölvorkommen), den Balkan, Persien etc.
Hitler drehte sich um, gab keine Antwort – er war nicht bereit, große Teile Europas an die Russen auszuliefern (was später der scheinheilige Kriegshetzer Roosevelt ohne Not tat).
Molotow flog nach Moskau zurück. Von diesem Zeitpunkt an bereiteten sich beide Seiten auf den Krieg vor.
Die deutsche Führung unterrichtete die Länder, die auf Stalins Speisekarte standen. Diese standen dann an Deutschlands Seite gegen Moskau.
Den genauen Angriffstermin der von Deutschland geführten Allianz verriet Dr. Richard Sorge an Stalin, der dies jedoch ignorierte, da er mit seinem eigenen Angriffsplan beschäftigt war. “Unternehmen Barbarossa” hatte die großen Anfangserfolge mit Millionen Gefangenen, da die russische Armee im Juni 1941 selbst in Angriffsposition im geteilten Polen lag.
Stalin konnte den Krieg nur gewinnen, weil er von Roosevelt – hauptsächlich über Murmansk – unvorstellbare Hilfslieferungen erhielt.
Auf deutscher Seite kämpften während des Krieges Millionen Freiwillige, gerade auch Franzosen und Spanier. Franzosen waren übrigens die letzten Verteidiger der Reichskanzlei in Berlin. Sie wollten lieber im Kampf sterben statt sich nach Westen durchzuschlagen und in die Hände ihrer Landsleute zu fallen.
Der europäische Feldzug gegen Moskau wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich gewesen, hätte der deutsche Reichskanzler nicht in dumm-deutscher eingebildeter Nibelungentreue zum italienischen Abenteurer Mussolini gestanden und dessen Attacken auf dem Balkan, gegen Griechenland und in Nordafrika mit deutschen Truppen gerettet. Das kostete entscheidende Wochen im Aufmarsch gegen Moskau.
Im Sommer 1940 war Hitler der irrigen Ansicht, der Krieg sei mit dem sensationellen Sieg über Frankreich entschieden. Er unterbreitete weitreichende Friedensangebote (deutscher Rückzug aus allen eroberten/besetzten Gebieten, Ersatz aller entstandenen Schäden) und befahl eine drastische Reduzierung der deutschen Rüstung, um den Deutschen mehr soziale Wohltaten zukommen zu lassen.
Ein NationalSOZIALIST. Die deutsche Rüstungsproduktion erreichte erst 1944 – im alliierten Bombenhagel – ihr Hoch.
Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül.
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Aus russischer Sicht:
Wie man sie kennt und in Erinnerung behält
Im Jahr 2025 wird es 80 Jahre her sein, dass die Rote Armee im Großen Vaterländischen Krieg den Sieg errungen hat. Ein Sieg, den bestimmte Menschen mitgestaltet haben. Im Rahmen des Projekts „Geschichte aus erster Hand“ hat die Andrei-Konchalovsky-Stiftung mit Unterstützung des Präsidialfonds für Kulturinitiativen eine Sammlung von Videointerviews mit Teilnehmern dieser Ereignisse, darunter auch der Erstürmung Berlins, zusammengestellt. Der dritte Teil einer Reihe gemeinsamer Materialien mit TASS erzählt die Geschichte der bemerkenswerten Schlacht und die persönlichen Geschichten, die sich vor ihrem Hintergrund entfaltet haben.
Der Schlussakkord des Krieges
Im April 1945 war der Ausgang des Zweiten Weltkriegs vorbestimmt. Nach der Niederlage der deutschen Verbände in Polen, Ostpreußen und Pommern sowie der Befreiung Ungarns und Österreichs näherten sich die sowjetischen Truppen von Osten und Süden her Berlin. An den westlichen Grenzen war die Luft zur Spitze der Wehrmacht durch die vorrückenden Truppen der Alliierten, vertreten durch Großbritannien und die USA, versperrt. Die Einheiten der Roten Armee waren etwa 70 Kilometer von der Hauptstadt des Dritten Reiches entfernt.
Am frühen Morgen des 16. April – um 03:00 Uhr Ortszeit oder 05:00 Uhr Moskauer Zeit – schlugen die sowjetischen Truppen zu. Mehr als 140 Flakscheinwerfer blitzten auf und beleuchteten die feindlichen Stellungen. Ziel war es, sie zu betäuben und zu unterdrücken. Eine halbe Stunde lang fegte das Feuer von mehr als 20 Tausend Geschützen die erste deutsche Verteidigungslinie hinweg. Und unter den blendenden feindlichen Blitzen griff die 1. weißrussische Front unter dem Kommando von Marschall Georgi Schukow die Deutschen an der Oder an. Zur gleichen Zeit gingen die Truppen der 1. ukrainischen Front unter dem Kommando von Marschall Iwan Konew an der Neiße im Schutz einer Nebelwand in die Offensive.
Damit begann die Berliner Offensive – eine der größten Schlachten der Weltgeschichte und die wichtigste des Zweiten Weltkriegs. Mehr als 2 Millionen sowjetische und polnische Soldaten, etwa 42 000 Geschütze und Mörser, 6,2 000 Panzer und selbstfahrende Artillerieeinheiten sowie 7,5 000 Kampfflugzeuge stürmten die deutsche Hauptstadt. Die Deutschen hielten Berlin mit den beiden Heeresgruppen Weichsel und Mitte, die über 1 Million Mann, 10.400 Geschütze und Mörser, 1.500 Panzer und Sturmgeschütze und 3.300 Kampfflugzeuge verfügten.
Die Schlacht um Berlin
Trotz der vorrückenden sowjetischen Truppen wollten die Deutschen Berlin nicht kampflos aufgeben. Auch die Landschaft spielte den Herren der Stadt in die Hände: Berlin war von einer Vielzahl von Flüssen, Seen und Wäldern umgeben. „Die Pioniere arbeiteten sich bis zum Hals im eiskalten Wasser zwischen Granaten und Minen durch“, beschrieb Marschall Konstantin Rokossowski, der die 2. weißrussische Front leitete, das Geschehen.
In der Gegend der Zeelowhöhen östlich von Berlin, wo sich der deutsche Widerstand konzentrierte, kam es zu heftigen Kämpfen. Zum Schutz dieses Gebiets wurden dringend Soldaten direkt aus der Hauptstadt selbst verlegt, wodurch die Verteidigung innerhalb der Stadt erheblich geschwächt wurde. Die ersten erfolglosen Versuche, die Verteidigungsanlagen der Seelower Höhen zu durchbrechen, bedrohten die gesamte sowjetische Offensive, doch am Morgen des 18. April wurde der strategisch wichtige Punkt eingenommen. Einen Tag später durchbrach die sowjetische Armee die dritte feindliche Verteidigungslinie an der Spree und schuf damit ideale Voraussetzungen für die Einkreisung der letzten Hochburg des Dritten Reiches.
„Wo immer man in diesen Tagen hingeht – an den Oder-Spree-Kanal oder auf die Zeelow-Höhen oder in die Vororte Berlins, die von schlanken Kiefernwäldern geschützt sind – überall hört man das unaufhörliche Brummen unserer Flugzeuge in der Luft und das Grollen der Artillerie“, berichtete die Zeitung ‚Prawda‘ am 22. April und nannte die Straße nach Berlin einen Friedhof deutscher Ausrüstung. – Die Artillerie bedeckt den selbstbewussten Schritt der Infanterie und die Bewegung der Panzer mit einem Feuerschild. Dieser Schild bewegt sich unaufhaltsam vorwärts und fegt auf seinem Weg alle Hindernisse weg – Schützengräben, Betonbefestigungen, Siedlungen, die von den Deutschen in Festungen verwandelt wurden“.
Am selben Tag verlegte der Führer, nachdem er den Befehl gegeben hatte, Berlin um jeden Preis zu halten, die 12. Armee von General Walter Wenk von der Westfront zur Hilfe für die eingekesselte 9. deutsche Armee. Angesichts des verzweifelten Führers bot seine rechte Hand und der Befehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, an, als Regierungschef zu fungieren, um Deutschland zu retten. Einer Version zufolge hoffte „Nazi Nr. 2“, mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten Frieden zu schließen. Die Reaktion des Führers ließ nicht lange auf sich warten: Am 23. April wurde Hitlers wichtigster Mitarbeiter aus dem Amt entlassen, aller Ränge und Auszeichnungen beraubt und in Gewahrsam genommen. In der Zwischenzeit war die sowjetische Armee bereits in vollem Gange, Berlin zu stürmen, und am 25. April trafen sowjetische Soldaten in der Nähe der Stadt Torgau an der Elbe auf die amerikanischen Verbündeten. Der Ring der Einkreisung um die deutsche Hauptstadt hatte sich geschlossen.
„Die hängenden Köpfe …“
In den Außenbezirken Berlins stießen die sowjetischen Truppen praktisch auf keinen Widerstand. Die Verteidigung der Hauptstadt wurde durch die Verlegung von Truppen auf die Seelower Höhen erheblich geschwächt. Doch je mehr sich die Rote Armee dem Stadtzentrum näherte, desto stärker wurde die deutsche Verteidigung. Am 27. April besetzte die Sowjetarmee Potsdam. In Berlin selbst hörten die Kämpfe weder bei Tag noch bei Nacht auf. An der Spitze der sowjetischen Streitkräfte standen Angriffsgruppen und Abteilungen, die um jede Straße und jedes Haus kämpften – es galt, den Feind nicht auf neuen Hochburgen Fuß fassen zu lassen. Die Deutschen nutzten alle Vorteile der Stadt und bewegten sich durch unterirdische Gänge, die mit Hochhäusern, Bombenkellern und Kasematten verbunden waren, von einem Stadtteil zum anderen. Mehrmals geriet der Feind auf diese Weise sogar in den Rücken der sowjetischen Truppen. Dies verschaffte ihm jedoch keine Vorteile.
Die Schlacht um Berlin. Kämpfe in der Stadt
Am Abend des 28. April ging der Traum derjenigen in Erfüllung, die in den Schlachten um Moskau, Stalingrad, Kursk, Leningrad, Sewastopol, die Krim und viele andere Schlachten gekämpft hatten. Sowjetische Soldaten marschierten zum Reichstag – dem Hauptsymbol Nazideutschlands.
Als der Krieg begann, wurde die Familie des 15-jährigen Boris Kanelsky nach Taschkent evakuiert, wo er später in einer Flugzeugfabrik eine Arbeit als Nietmacher fand. Im Sommer 1943 kam ein Begräbnis in sein Haus – sein Vater war an der Front gefallen. Daraufhin schrieb der junge Mann einen Brief an den Marschall der Sowjetunion Kliment Woroschilow mit der Bitte, ihn in den Kampf zu schicken. Ein Jahr später wurde Kanelsky in die Armee eingezogen, wo er als Kanonier von der Westukraine nach Berlin reiste.
Das 819. Artillerieregiment der 295. Schützendivision, in dem Boris Kanelsky diente, erlebte den Tag des Sieges in der besiegten deutschen Hauptstadt. Später nahm der Träger des Ordens des Vaterländischen Krieges I. und II. Grades und der Tapferkeitsmedaille an der Zeremonie der Entfernung des Siegesbanners vom Reichstag teil, das zur Parade am 24. Juni nach Moskau geschickt wurde.
„Die SS feuerte bis zum letzten Mann…“
Der Reichstag wurde im dritten Anlauf unter Einsatz von Panzern und Artillerie eingenommen. Die 150. und 171. Schützendivisionen der 3. Stoßarmee der 1. weißrussischen Front kamen zum entscheidenden Angriff und Kampf mit den ausgewählten SS-Einheiten. Am 30. April gegen 15:00 Uhr wurde das sowjetische Banner am Gebäude der deutschen Hauptfestung aufgehängt. Einigen Quellen zufolge waren Oberleutnant Rachimzhan Koschkarbajew und der Gefreite Grigori Bulatow die ersten, die dies taten, aber der Kampf um den Reichstag war damit noch nicht beendet. Zur gleichen Zeit begingen Hitler und seine neue Frau Eva Braun in einem der Räume des im Garten der Reichskanzlei errichteten Bunkers Selbstmord und überließen die deutschen Truppen sich selbst. Nun entschied sich das Schicksal Deutschlands innerhalb weniger Stunden.
Noch am selben Abend wehte die „stolze Fahne der Sowjetunion“ direkt auf der Reichstagskuppel, und Feldwebel Michail Egorow, Unteroffizier Meliton Kantaria und Leutnant Alexej Berest, die das Symbol des Sieges aufstellten, gingen sofort in die Geschichtsbücher ein. „In Berlin sah ich über dem Reichstag im Rauch das rote Tuch flattern. Ich bin kein sentimentaler Mensch, aber ein Klumpen Aufregung stieg mir in die Kehle“, erinnerte sich Marschall Schukow an diesen Moment.
Die Deutschen leisteten bis zum Morgen des 2. Mai Widerstand. Dann bat der Befehlshaber der Berliner Verteidigung, General der Artillerie Helmut Weydling, per Funk um einen Waffenstillstand und Verhandlungen, überschritt die Frontlinie und ergab sich. Nach ihm legten mehrere zehntausend Wehrmachtssoldaten ihre Waffen nieder. Berlin fiel.
„Und wir kommen aus Pensa“, ‚Und wir kommen aus Moskau‘, ‚Wir kommen aus Leningrad‘ – an den Wänden des Reichstages befinden sich heute mehr als 700 ‚Autogramme‘ von Soldaten der sowjetischen Armee, und in den Maitagen 1945 war das Gebäude mit mehreren tausend solcher Inschriften ‚ausgekleidet‘. Eine davon gehörte Evgeny Znamensky, einem in Serpukhov geborenen Artillerieaufklärungsfeldwebel, für den der Krieg im Herzen Deutschlands endete.
Jewgenij Znamenskij wurde mit zwei Tapferkeitsmedaillen, den Medaillen „Für die Verteidigung Moskaus“, „Für die Befreiung Warschaus“, „Für die Einnahme Berlins“, „Für den Sieg über Deutschland“ und dem Orden des Zweiten Grades des Vaterländischen Krieges ausgezeichnet.
„So etwas wird nicht vergessen…“
Nachdem die letzten Kämpfe in Berlin abgeklungen waren, richtete die sowjetische Armee freie Feldküchen in den Straßen ein – Tausende von Zivilisten kamen auf der Suche nach Nahrung aus ihren Unterkünften. Den Berlinern wurde befohlen, sich nach speziellen Normen zu ernähren, und um die Ausbreitung von Epidemien zu verhindern, wurden die notwendigen Medikamente in die Stadt gebracht.
Ljudmila Beskorowainaja, die Krankenschwester war, reiste auf dem Kriegsweg von ihrer Heimatstadt Murmansk nach Berlin. Nach dem Tag des Sieges arbeitete sie etwa einen Monat lang im Krankenhaus und half den Verwundeten. Sie wurde mit den Medaillen „Für Verdienste im Kampf“ und „Für die Verteidigung der sowjetischen Polarregion“ ausgezeichnet.
Am 8. Mai war der Bezirk Karlshorst im Osten Berlins überschwemmt von Journalisten und Fotografen der großen Medien aus aller Welt. Schukow war bereits hier und bereitete sich auf ein Treffen mit Vertretern der amerikanischen, britischen und französischen Befehlshaber vor. Aus Flensburg waren in einem Konvoi britischer Offiziere Feldmarschall Wilhelm Keitel, Marineadmiral Hans-Georg von Friedeburg und Generaloberst der Luftfahrt Hans Jürgen Stumpf eingetroffen. Das deutsche Trio hatte die Vollmacht, das Dokument, das den Krieg mit Nazi-Deutschland beenden sollte, in neunfacher Ausfertigung zu unterzeichnen.
Vier Jahre Verlust, Zerstörung, Angst und Schmerz gipfelten in 43 Minuten, der Zeit, die für die Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation benötigt wurde. Um 22:43 Uhr MEZ hatte Deutschland seine Niederlage eingestanden, aber in Moskau begann bereits ein neuer Tag. Der Kalender zeigte den 9. Mai als das Ende des Krieges an.