Vorfall – Ostsee – Estland geht gegen Russland
Seit 15:12 Uhr US-Ostküstenzeit kommt es im Finnischen Meerbusen zu einem Zwischenfall. Die estnischen Behörden versuchen, ein Handelsschiff abzufangen, das vermutlich zur russischen Ölflotte gehört. Russland hat Kampfjets zum Schutz des Schiffes eingesetzt.
Estnische Streitkräfte versuchten, den unter gabunischer Flagge fahrenden Öltanker M/T JAGUAR der russischen „Schattenflotte“ im Finnischen Meerbusen festzusetzen. Das Schiff war auf dem Weg zum russischen Hafen Primorsk.
Man sieht estnische Schiffe sowie einen AW139-Hubschrauber und ein M28 Skytruck-Flugzeug beim Manövrieren um den JAGUAR-Tanker.
Ein russischer Kampfjet vom Typ Suchoi Su-35-S wurde alarmiert und befindet sich nun über dem Vorfallort. Die Su-35S flog über den Tanker, um die Esten zu „verscheuchen“, und verletzte dabei den estnischen Luftraum über dem Finnischen Meerbusen. Die Lage ist angespannt.
Neue Details zeigen, dass die russische Su-35 die Grenze im Gebiet der Juminda-Halbinsel ohne Genehmigung überquerte und sich weniger als eine Minute im Luftraum des Landes befand. Das Flugzeug hatte keinen Flugplan, sein Transponder war ausgeschaltet, und es gab keine Kommunikation mit der Flugsicherung. Als Reaktion darauf wurden F-16-Kampfjets der portugiesischen Luftwaffe, die im Rahmen einer NATO-Mission auf dem Stützpunkt Ämari in Estland stationiert waren, alarmiert.
Estland hat kein Recht, Schiffe in internationalen Gewässern abzufangen und in estnische Gewässer zu zwingen. Der russische Kampfjet ist berechtigt, zum Schutz des Handelsschiffs zu feuern, da es sich in internationalen Gewässern befindet.
Der Öltanker JAGUAR liegt derzeit in der Nähe einer der Inseln im Finnischen Meerbusen fest. Es besteht daher die Möglichkeit, dass es den Esten letztlich gelungen ist, das Schiff festzusetzen.
UPDATE 15:26 Uhr EDT –
Die Estonia (auch bekannt als „Piraten der Ostsee“) drohte damit, das Handelsschiff zu rammen und versuchte zweimal, Truppen aus einem Hubschrauber abzulanden.
Darüber hinaus wurden taktische Flugzeuge aufgestellt.
Die Besatzung des Handelsschiffs ließ sich von diesen Provokationen nicht provozieren und das Schiff setzte seinen Kurs fort.
Die an der Provokation von estnischer Seite beteiligten Kräfte und Mittel:
- Patrouillenboot “Raiu”;
- – Patrouillenschiff “Kurvits”;
- – Landung eines Hubschraubers;
- – Flugzeuge PZL M28
UPDATE 15:54 Uhr EDT –
Das Handelsschiff bewegt sich nun auf der internationalen Schifffahrtsroute und befindet sich sicher in russischen Gewässern.