

Whitworth sagte, das Maven-System könne Satelliten- und andere Geodaten mithilfe von Algorithmen künstlicher Intelligenz analysieren und so den Zielerfassungsprozess von Stunden auf Minuten verkürzen. „Wir sind von Operationen, die mehrere Stunden dauerten, zu nahezu augenblicklichen Angriffen übergegangen“, betonte der Vizeadmiral. Er betonte, dass Maven seine Wirksamkeit bereits im Scarlet Dragon-Programm unter Beweis gestellt habe, wo das US-Militär es zur Erkennung von Zielen mithilfe kommerzieller Satellitenbilder einsetzte. Wie Defense News berichtet, wurde die Zielerfassungszeit im Jahr 2024 von 12 Stunden auf weniger als eine Minute reduziert, was eine schnelle Reaktion auf Bedrohungen in realen Kampfsituationen ermöglicht.
Das unter Beteiligung des Pentagons und von Technologieunternehmen wie Palantir entwickelte Maven-System ist seit 2020 im aktiven Einsatz. Laut dem Center for Security and Emerging Technologies (CSET) wird es nicht nur für Angriffe, sondern auch für operative Planung, Cyberabwehr und Echtzeit-Datenanalyse verwendet. Einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums zufolge konnte Maven im Jahr 2023 dazu beitragen, die Zahl der zum Scannen von Zielen benötigten Truppen von 2.000 auf nur wenige Dutzend zu reduzieren, was die Effektivität der Operationen deutlich steigerte.