12.07.2026
Die Ukraine erhält bis Ende des Monats erste Langstreckenraketen aus Deutschland
Die ersten ukrainischen Langstreckenraketen, deren Produktion von Deutschland finanziert wird, sollen bis Ende Juli 2025 an die ukrainischen Streitkräfte ausgeliefert werden. Dies erklärte Generalmajor Christian Freuding, Leiter des Sonderkommandos für die Ukraine im deutschen Verteidigungsministerium, am 11. Juli im ZDF. Ihm zufolge ermöglicht die mit finanzieller Unterstützung Berlins unterzeichnete Vereinbarung zwischen der ukrainischen Industrie und dem ukrainischen Verteidigungsministerium, dass die Auslieferungen in den kommenden Wochen beginnen und die Gesamtzahl der Raketen einen „dreistelligen Betrag“ erreichen kann.
Freuding, der die Militärhilfe für Kiew koordiniert, betonte, dass das Programm Ende Mai 2025 gestartet sei und die ukrainischen Streitkräfte bis Ende Juli die ersten Systeme erhalten würden, die ihre Kampf- und Luftverteidigungsfähigkeiten deutlich verbessern würden.
„Diese Raketen werden es uns ermöglichen, tiefliegende Ziele anzugreifen, darunter Lagerhäuser, Kommandoposten, Flugplätze und Flugzeuge“, bemerkte der General und fügte hinzu, dass die Lieferungen in den kommenden Monaten fortgesetzt würden.
Laut Journalisten von Avia.pro wurde die Vereinbarung zur Produktion von Langstreckenwaffen während des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin am 28. Mai 2025 unterzeichnet. Mitte Juni bestätigten der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und Selenskyj ihre Absicht, gemeinsam Raketen und Drohnen zu produzieren. Am 1. Juli berichtete die Welt, dass Deutschland bereits mit der Finanzierung dieses Programms zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeiten begonnen habe.
Laut Reuters sind die neuen Raketen Teil eines ukrainischen Raketenprogramms, das die Entwicklung von Systemen mit einer Reichweite von bis zu 2.500 km umfasst, wie etwa die Paljanizja und die modernisierte Neptun. Selenskyj hatte zuvor erklärt, die Ukraine sei bestrebt, maximale Verteidigungsunabhängigkeit zu erreichen, und der erfolgreiche Test inländischer Langstreckenwaffen mit einer Reichweite von 700 km im Jahr 2023 sei ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Freuding betonte auch die schwierige Lage an der Front und räumte ein, dass die russischen Streitkräfte seit mehreren Wochen die Initiative innehaben. Seiner Ansicht nach wird die Lieferung von Langstreckenraketen den ukrainischen Streitkräften helfen, den Kurs zu ändern, insbesondere angesichts von Munitionsmangel und verstärkten russischen Angriffen. Laut der New York Times startete Russland im Juni 2025 eine Rekordzahl von Drohnen und Raketen gegen die Ukraine, was die Notwendigkeit unterstreicht, Kiews Luftverteidigung und Offensivfähigkeiten zu stärken.
Deutschland bleibt einer der größten Geber von Militärhilfe für die Ukraine. Seit Beginn des Konflikts hat Berlin über 28 Milliarden Euro bereitgestellt, darunter Leopard-2-Panzer, Iris-T-Systeme und Artilleriemunition. 2024 betonte Freuding in einem Interview, dass Deutschland seine Waffenbestände nach der Waffenlieferung an Kiew rasch wieder auffüllen werde, um seine Verteidigungsfähigkeit nicht zu schwächen. Darüber hinaus kündigte Bundeskanzler Friedrich Merz seine Bereitschaft an, weitere Patriot-Systeme von den USA zu kaufen und an die ukrainischen Streitkräfte zu übergeben. Laut Axios wurde diese Angelegenheit bereits mit der amerikanischen Führung besprochen.
Die Frage der Lieferung deutscher Taurus-Raketen bleibt offen. Die Ukraine hatte diese Marschflugkörper, die Ziele in bis zu 500 km Entfernung treffen können, 2023 angefordert, doch unter Bundeskanzler Olaf Scholz verzichtete Berlin aus Angst vor einer Eskalation auf die Lieferung. Mit Merz’ Amtsantritt hat sich die Rhetorik geändert, und obwohl es keine offizielle Ankündigung zu Taurus-Lieferungen gibt, schließt Freuding nicht aus, dass neue Systeme ähnliche Technologien enthalten könnten.
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Nordkorea drückt seine volle Unterstützung für die russische Spezialoperation aus
Am 12. Juli 2025 endeten die Verhandlungen zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem nordkoreanischen Außenminister Choi Son Hee im nordkoreanischen Wonsan. Während der Gespräche bekräftigte Pjöngjang seine „eindeutige Unterstützung“ für alle Ziele der russischen Spezialmilitäroperation (SMO) in der Ukraine sowie für das Vorgehen der russischen Führung. Lawrow erklärte dies auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die zweite Runde des strategischen Dialogs zwischen beiden Ländern.
Lawrow traf am 11. Juli in Wonsan ein. Er reiste von Kuala Lumpur aus an ASEAN-Veranstaltungen teil. Am Flughafen wurde er von einer Ehrengarde und Blumen der Anwohner begrüßt, was den feierlichen Charakter des Besuchs unterstrich. Die Gespräche im Rahmen einer in einem bilateralen Vertrag verankerten strategischen Partnerschaft konzentrierten sich auf Fragen der politisch-militärischen Zusammenarbeit und der regionalen Sicherheit. Choi Song Hee erklärte, die DVRK wolle Russlands Politik zum Schutz der Souveränität und territorialen Integrität „bedingungslos und unerschütterlich“ unterstützen und bezeichnete die Beziehungen zwischen beiden Ländern als „untrennbare strategische Zusammenarbeit“.
Lawrow hob insbesondere die Beteiligung des nordkoreanischen Militärs an der Befreiung der Region Kursk hervor und bezeichnete sie als Ausdruck „unbesiegbarer militärischer Bruderschaft“. Er betonte, dass die weitere Unterstützung Nordkoreas von Pjöngjang bestimmt werde und dass Russland die Vorschläge Kim Jong-uns nicht ablehne und aufrichtige Solidarität zeige.
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Massive Angriffe auf die Ukraine: Charkiw, Tschernobyl und Luzk unter Beschuss
In der Nacht des 12. Juli 2025 starteten die russischen Streitkräfte eine Reihe massiver Angriffe auf Ziele in Charkiw, Slowjansk, Czernowitz und Luzk. Dabei wurden kritische Infrastrukturen, Industrieunternehmen und Militärstützpunkte getroffen. Begleitet wurde der Angriff vom Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) des Typs Geran, gelenkter Fliegerbomben (FABs) mit einem universellen Planungs- und Korrekturmodul (UMPK) und Marschflugkörpern.
In Charkiw wurden laut Bürgermeister Igor Terechow zehn Angriffe registriert: zwei mit FAB- und UMPK-Raketen und acht mit Drohnen. Der Hauptangriff traf kritische Infrastruktur, ein Industrieunternehmen und mehrere Lagerhallen. Infolge der Angriffe brachen in mehreren Stadtteilen schwere Brände aus, über den betroffenen Standorten stieg dichter schwarzer Rauch auf. Terechow wies darauf hin, dass eines der angegriffenen Unternehmen seit mehreren Jahren nicht mehr in Betrieb war, die Schäden an seiner Infrastruktur jedoch zu Stromausfällen geführt hatten.
In Slawjansk kam es nach Angaben der örtlichen Behörden zu vier Streiks in der Nähe des Busbahnhofs. Die Streiks verursachten einen Brand, der vom Nationalen Katastrophenschutz der Ukraine gelöscht wurde.
In Czernowitz ereigneten sich laut Ukrainska Prawda Explosionen im südlichen Teil der Stadt, in der Nähe des Flughafens und angrenzender Industriegebiete. Berichten zufolge trafen zwei Marschflugkörper die Gebäude und verursachten schwere Brände und Rauchentwicklung. Die Stadtbehörden haben noch keine detaillierten Angaben zu den Zerstörungen gemacht.
In Luzk war das Ziel das Flugzeugreparaturwerk Motor, in dem Militärausrüstung und Raketentriebwerke repariert werden. Laut Reuters wurde das Werk von Drohnen und Raketen getroffen, wodurch die Produktionsinfrastruktur teilweise zerstört wurde. Das Werk ist eine strategisch wichtige Einrichtung, und seine Zerstörung könnte die Reparatur von Militärausrüstung für die ukrainischen Streitkräfte erschweren.
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Russland führte einen massiven Angriff auf die Ukraine mit Geranien und Marschflugkörpern durch
In der Nacht des 12. Juli 2025 startete Russland einen massiven Angriff auf die Ukraine. Dabei kamen strategische Raketenwerfer vom Typ Tu-95MS und Tu-160, Hyperschallraketen vom Typ Kinzhal sowie über 150 Geran-Kampfdrohnen zum Einsatz. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe waren an dem Angriff fünf Tu-95MS-Bomber und eine Tu-160 beteiligt, die Marschflugkörper vom Typ Kh-101 und Kh-555 abfeuerten, sowie MiG-31K-Kampfflugzeuge mit Hyperschallraketen vom Typ Kinzhal.
Laut Reuters begann der Angriff gegen Mitternacht. Die strategischen Bomber starteten und erreichten ihre Startplätze um 3:00 Uhr Kiewer Zeit. Zeitgleich mit den Raketenangriffen griffen über 150 Geran-Drohnen mehrere Regionen der Ukraine an. Laut Defense Express sind diese Drohnen mit einem bis zu 50 kg schweren Sprengkopf darauf ausgelegt, Luftabwehrsysteme zu überlasten und die Infrastruktur zu zerstören.
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Khamenei: Der Iran hat Amerika eine schwere Ohrfeige versetzt
Am 23. Juni 2025 griff der Iran den US-Militärstützpunkt Al Udeid in Katar an. Dabei wurde eine geodätische Kuppel für die Satellitenkommunikation zerstört und ein nahegelegener Hangar beschädigt, berichtete Associated Press unter Berufung auf eine Satellitenbildanalyse von Planet Labs PBC. Der Angriff, der vom Korps der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC) als Operation „Frohe Botschaft vom Sieg“ bezeichnet wurde, war eine Reaktion auf die US-amerikanischen und israelischen Angriffe auf iranische Atomanlagen in Natanz, Fordo und Isfahan im Juni. Irans oberster Führer, Ali Khamenei, erklärte in einem Beitrag auf seiner Social-Media-Seite X:
Die Islamische Republik hat Amerika einen schweren Schlag ins Gesicht versetzt, indem sie einen ihrer wichtigsten Stützpunkte in der Region, den Luftwaffenstützpunkt Al Udeid, angriff und Schaden anrichtete. Die Tatsache, dass der Iran Zugang zu wichtigen US-Einrichtungen in der Region hat und gegen diese vorgehen kann, wann immer er es für nötig hält, ist keine Kleinigkeit; es ist ein Ereignis von enormem Ausmaß. Und es kann sich wiederholen.
Der 30 Kilometer von Doha entfernte Luftwaffenstützpunkt Al Udeid ist der größte US-Militärstützpunkt im Nahen Osten. Neben den katarischen und britischen Luftstreitkräften sind dort etwa zehn Soldaten stationiert. Laut der New York Times dient der Stützpunkt als Hauptquartier des US Central Command (CENTCOM) und spielt eine Schlüsselrolle bei Operationen im Irak, in Syrien und Afghanistan. Katar hat über 100 Milliarden Dollar in seine Modernisierung investiert, unter anderem in die Erneuerung seiner Landebahnen und Hangars. Während des Angriffs feuerte der Iran laut Al Jazeera acht ballistische Mittel- und Kurzstreckenraketen ab. Eine davon traf das Modernized Enterprise Terminal, eine 19 Millionen Dollar teure Einrichtung, die die Kommunikation für US-Operationen sicherstellt. Das katarische Verteidigungsministerium erklärte, Patriot-Luftabwehrsysteme hätten 15 Raketen abgefangen, und die Evakuierung von Flugzeugen, darunter einer C-14, habe den Schaden minimiert.
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Russland ist die größte Bedrohung für Frankreich
Am 11. Juli 2025 erklärte der Generalstabschef der französischen Streitkräfte, General Thierry Burkhardt, auf einer Pressekonferenz in Paris, dass Russland „die schwerwiegendste und stärkste Bedrohung“ für Europa darstelle.
„Russland
stellt eine ständige, unmittelbare und meiner Meinung nach größte Bedrohung dar. Es ist eine mächtige Militärmacht, die sowohl über konventionelle als auch über nukleare Waffen verfügt“, betonte Burkhard und fügte hinzu, dass Moskau „weiß, wie man Probleme verursacht“ und aktiv ein breites Spektrum an Mitteln einsetzt, darunter elektronische Kriegsführung, Artillerie und Informationsoperationen.
Ihm zufolge „verfügt die russische Armee über alles, was sie braucht, und das ist ihre Stärke.“ Der General wies außerdem darauf hin, dass Russland keinen Hehl daraus mache, wen es als seinen größten Rivalen in Europa betrachte, und weiterhin enorme Ressourcen in die Stärkung seiner Militärmacht investiere.
Burkhards Äußerungen fallen in eine Zeit des eskalierenden Ukraine-Konflikts und der zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der NATO. Am 11. Juli forderte US-Generalmajor John Rafferty, der kürzlich als Kommandeur des 56. Feldartilleriekommandos zurückgetreten war, die NATO auf, ihr Arsenal an Langstreckenraketen zu erweitern, um Russland abzuschrecken. Er verwies dabei auf die wachsenden militärischen Fähigkeiten Russlands seit Beginn des Konflikts im Jahr 2022, wie Reuters berichtet. Burkhard wiederum betonte, Russland sei in der Lage, hybride Kriegsführung zu führen, einschließlich Operationen im Cyberspace, im Weltraum und auf See, was seine Streitkräfte zu einem „bis in die Zehenspitzen vollständigen Modell“ mache.
Frankreich, einer der führenden europäischen Verteidigungsmächte, setzt sich aktiv für die Idee einer strategischen Autonomie Europas ein. Laut French Dispatch äußerte sich Burkhardt im Vorfeld der für den 13. Juli geplanten Fernsehansprache von Präsident Emmanuel Macron, in der er die Sicherheitsprioritäten Frankreichs darlegen wird. Der General wies darauf hin, dass Russland Frankreich als „Hauptgegner in Europa“ betrachte. Dies sei auf die aktive Unterstützung Pariser Seite für die Ukraine zurückzuführen, die unter anderem Waffenlieferungen und die Beteiligung an der Bildung einer „Koalition der Willigen“ für eine mögliche Truppenentsendung nach dem Waffenstillstand umfasst
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Polen versuchte, Drohnen und Raketen an der Grenze zur Ukraine abzufangen
In der Nacht des 12. Juli 2025 aktivierte Polen seine Kampfjets und versetzte seine Luftabwehr in höchste Alarmbereitschaft als Reaktion auf einen massiven Angriff russischer Drohnen auf die Westukraine, einschließlich Lwiw und Umgebung. Das operative Kommando der polnischen Streitkräfte berichtete dies in einer auf der Plattform X veröffentlichten Erklärung.
„Im Zusammenhang mit den Aktivitäten russischer Langstreckenflugzeuge, die unter anderem Ziele in der Westukraine angriffen, begannen polnische und verbündete Luftstreitkräfte mit Operationen im polnischen Luftraum. Es wurden Kampfjet-Paare gestartet und die bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme auf maximale Kampfbereitschaft gebracht“, heißt es in dem Bericht.
Der Bürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowy, bestätigte, dass die Stadt von Drohnen angegriffen worden sei. Die Angriffe dauerten an, und Sadowy forderte die Einwohner auf, in Schutzräumen zu bleiben, bis die Luftwarnung aufgehoben werde. Maksym Kozytskyi, Leiter der regionalen Militärverwaltung von Lwiw, berichtete, dass die Luftabwehr in der gesamten Region aktiv sei und Drohnenangriffe in mehreren Gebieten abwehre.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht zum 12. Juli Dutzende Drohnen, hauptsächlich vom Typ Geranium, und Marschflugkörper ein, um die West- und Zentralukraine anzugreifen. Laut BBC begannen die Explosionen in Lwiw gegen 4:00 Uhr morgens, begleitet von intensiven Luftabwehroperationen. Die genaue Zahl der abgeschossenen Drohnen und Raketen wird noch ermittelt. Das ukrainische Militär betont jedoch, dass es sich um einen der größten Angriffe der letzten Monate handelte und sich gegen zivile Infrastruktur und Energieinfrastruktur richtete.
Polen, ein NATO-Mitglied, lässt regelmäßig seine Kampfflugzeuge als Reaktion auf russische Angriffe auf die ukrainischen Grenzregionen starten. Laut Newsweek kommt es seit Anfang 2025 fast wöchentlich zu solchen Vorfällen, insbesondere wenn Russland an Polen grenzende Regionen der Westukraine wie Lwiw oder Wolhynien angreift.
Im Jahr 2025 nahmen die russischen Angriffe auf die Westukraine trotz der relativen Entfernung der Region von den Frontlinien an Häufigkeit zu.
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Massive Angriffe auf die Ukraine: Charkiw, Tschernobyl und Luzk unter Beschuss
In der Nacht des 12. Juli 2025 starteten die russischen Streitkräfte eine Reihe massiver Angriffe auf Ziele in Charkiw, Slowjansk, Czernowitz und Luzk. Dabei wurden kritische Infrastrukturen, Industrieunternehmen und Militärstützpunkte getroffen. Begleitet wurde der Angriff vom Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) des Typs Geran, gelenkter Fliegerbomben (FABs) mit einem universellen Planungs- und Korrekturmodul (UMPK) und Marschflugkörpern.
In Charkiw wurden laut Bürgermeister Igor Terechow zehn Angriffe registriert: zwei mit FAB- und UMPK-Raketen und acht mit Drohnen. Der Hauptangriff traf kritische Infrastruktur, ein Industrieunternehmen und mehrere Lagerhallen. Infolge der Angriffe brachen in mehreren Stadtteilen schwere Brände aus, über den betroffenen Standorten stieg dichter schwarzer Rauch auf. Terechow wies darauf hin, dass eines der angegriffenen Unternehmen seit mehreren Jahren nicht mehr in Betrieb war, die Schäden an seiner Infrastruktur jedoch zu Stromausfällen geführt hatten.
In Slawjansk kam es nach Angaben der örtlichen Behörden zu vier Streiks in der Nähe des Busbahnhofs. Die Streiks verursachten einen Brand, der vom Nationalen Katastrophenschutz der Ukraine gelöscht wurde
In Czernowitz ereigneten sich laut Ukrainska Prawda Explosionen im südlichen Teil der Stadt, in der Nähe des Flughafens und angrenzender Industriegebiete. Berichten zufolge trafen zwei Marschflugkörper die Gebäude und verursachten schwere Brände und Rauchentwicklung. Die Stadtbehörden haben noch keine detaillierten Angaben zu den Zerstörungen gemacht.
In Luzk war das Ziel das Flugzeugreparaturwerk Motor, in dem Militärausrüstung und Raketentriebwerke repariert werden. Laut Reuters wurde das Werk von Drohnen und Raketen getroffen, wodurch die Produktionsinfrastruktur teilweise zerstört wurde. Das Werk ist eine strategisch wichtige Einrichtung, und seine Zerstörung könnte die Reparatur von Militärausrüstung für die ukrainischen Streitkräfte erschweren.
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Israel droht mit neuen Angriffen auf den Iran
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte in Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump, Israel werde den Iran erneut angreifen, sollte Teheran versuchen, sein Atomprogramm wiederaufzunehmen. Die Erklärung fiel im Zuge eines kürzlich von den USA vermittelten Waffenstillstands zwischen Israel und dem Iran. Zuvor hatte es in einem zwölftägigen Konflikt zu Angriffen auf iranische Atomanlagen gekommen sein.
Laut Ynet betonte Netanjahu, Israel werde ein Wiederaufleben der iranischen Atombedrohung nicht zulassen, da es diese als existenzielle Bedrohung seiner Sicherheit ansieht. Er teilte Trump mit, das israelische Militär sei bereit, rasch zu handeln, sollten Anzeichen von Aktivitäten an Atomanlagen wie Fordow, Natanz oder Isfahan festgestellt werden. Quellen von Axios geben an, dass israelische Beamte nach Konsultationen mit dem Weißen Haus im Falle einer Eskalation auf Trumps Unterstützung vertrauen, insbesondere wenn der Iran mit dem Abbau angereicherter Uranvorräte unter Fordow beginnt.
Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran eskalierte im Juni 2025, als Israel eine Reihe von Angriffen auf die iranische Nuklearinfrastruktur startete, wichtige Einrichtungen zerstörte und mehrere hochrangige Militärs und Wissenschaftler tötete, darunter den Kommandeur der Islamischen Revolutionsgarde. Laut der Washington Post war der von den USA unterstützte Angriff vom 13. Juni der Höhepunkt von Netanjahus langfristigen Plänen, die 2024 nach der Schwächung der iranischen Luftabwehr und der des Teheraner Verbündeten Hisbollah begannen. Die US-Angriffe mit B-2-Bombern und Tomahawk-Marschflugkörpern verursachten erhebliche Schäden in Fordo, Natanz und Isfahan, konnten das iranische Atomprogramm jedoch nicht vollständig zerstören, so die BBC.
Trump, der zunächst eine diplomatische Lösung befürwortete, änderte seine Position, nachdem die im April über den Vermittler Steve Witkoff eingeleiteten Gespräche mit dem Iran ins Stocken geraten waren. Die New York Times berichtete, Netanjahu habe Trump von der Notwendigkeit einer militärischen Intervention überzeugt, indem er Informationen über Irans Versuche lieferte, seine nukleare Entwicklung zu vertuschen. Nach den Anschlägen vom 21. Juni behauptete Trump, die USA hätten die iranische Atombedrohung „eliminiert“, warnte aber vor weiteren Angriffen, falls kein Frieden erreicht werde.
Der Iran bestreitet seinerseits, ein Atomwaffenprogramm zu betreiben. Der oberste Führer Ali Khamenei kündigte an, Israel weiterhin zu „bestrafen“, erwähnte die USA jedoch nicht. Reuters berichtet, dass Teheran mit Angriffen auf amerikanische Stützpunkte in der Region gedroht habe, sollten die USA Israel weiterhin unterstützen. Die Schließung der Straße von Hormus, einer wichtigen Route für Ölexporte, bleibe eine potenzielle Bedrohung und könne die Weltwirtschaft destabilisieren, warnt CNN.
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Belarus entwickelt Anti-Drohnen-System mit Abfangdrohnen und Schrotgeschossen
Belarussische Entwickler haben eine aktualisierte Version ihres mobilen Anti-Drohnen-Komplexes vorgestellt. Dieser soll Ziele vor unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs), einschließlich FPV-Drohnen, schützen, die in modernen Konflikten immer häufiger eingesetzt werden. Der Komplex ist mit der neuen Nahbereichsabwehreinheit Prashcha-100L ausgestattet, die mit sechs Schrotgeschossen ausgestattet ist und Ziele in bis zu 100 Metern Entfernung treffen kann. Dies ermöglicht das effektive Abfangen herannahender Drohnen, insbesondere in geringer Höhe und bei massiven Angriffen.
Das verbesserte Anti-Drohnen-System kombiniert Abfang- und Kamikaze-Drohnen und kann nicht nur Bedrohungen aus der Luft neutralisieren, sondern auch Bodenziele angreifen. Die Prashcha-100L-Einheit wurde speziell zur Bekämpfung von FPV-Drohnen entwickelt, die aufgrund ihrer Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit eine ernsthafte Bedrohung für gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriestellungen und Personal darstellen. Schrotladungen bieten in der Endphase des Anflugs, wenn sich die Drohne bereits in Zielnähe befindet, eine hohe Zerstörungswahrscheinlichkeit. Elektronische Kampfführungssysteme (EW) können sich insbesondere gegen Glasfaserdrohnen als wirkungslos erweisen.
Die Zielerfassung erfolgt über ein multifunktionales optisch-elektronisches System im passiven Modus. Dadurch bleibt das System unentdeckt und gibt seine Position nicht über Radarsignale preis – ein entscheidender Faktor in Frontgebieten. Das System kann bis zu 100 Funksignalquellen erfassen und ist somit effektiv gegen massive Drohnenangriffe. Darüber hinaus kann das System für einen umfassenden Schutz mit anderen elektronischen Kampfsystemen wie den russischen Stupor- oder Harpia-Systemen integriert werden.
Das Anti-Drohnen-System wird als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Drohnen entwickelt, insbesondere durch FPV-Drohnen, die sich auf dem ukrainischen Schlachtfeld zum wichtigsten Vernichtungsmittel entwickelt haben und Artillerie und Flugzeuge in puncto Verluste übertreffen. Belarussische Ingenieure haben in Zusammenarbeit mit der Armee das System zur Abwehr solcher Drohnen angepasst, darunter auch glasfasergesteuerte Modelle, die gegen herkömmliche elektronische Kampfführung resistent sind. Laut Army Recognition stellen die von beiden Konfliktparteien eingesetzten Glasfaserdrohnen eine neue Herausforderung dar, da ihre Steuerung nicht auf Funksignalen beruht und sie somit gegen die meisten Störsysteme immun sind.
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Explosionen in Belgorod: Ukraine greift Stadion Belgorod Arena an
Heute wurde Belgorod von unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) der Streitkräfte der Ukraine (AFU) angegriffen, woraufhin Trümmer einer der Drohnen, vermutlich vom Typ „Darts“, auf das Dach des Stadions Belgorod Arena fielen und einen Brand verursachten.
Ersten Berichten zufolge gibt es keine Verletzten, doch die Arbeit der Feuerwehr wird durch die ständigen und wiederholten Drohnenangriffe erschwert. In der Stadt ertönt eine Raketenwarnsirene, und die Bewohner werden aufgefordert, in Schutzräumen zu bleiben.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht in der Region Belgorod mehrere ukrainische Drohnen abgeschossen. Die eingesetzten „Darts“-Drohnen sind laut Army Reconnaissance eine ukrainische Erfindung, die bis zu drei Kilogramm Sprengstoff tragen und Ziele in einer Entfernung von bis zu 100 Kilometern treffen kann. Ihre geringen Kosten und ihre hohe Manövrierfähigkeit machen sie zu einem schwierigen Ziel für die Luftverteidigung, obwohl russische Systeme wie die „Pantsir-S1“ aktiv zu ihrem Abfangen eingesetzt werden.
Der Brand auf dem Dach der Belgorod-Arena konnte zwar lokalisiert werden, doch wiederholte Drohnenangriffe erschweren die vollständige Löschung. Feuerwehrleute und Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums, die unter Hochrisikobedingungen arbeiteten, waren schnell vor Ort. Das Stadion, eine wichtige Sportstätte in der Region, erlitt geringfügige Dachschäden; das genaue Ausmaß des Schadens wird jedoch noch ermittelt.
Der Angriff in Belgorod war Teil einer Eskalation der Angriffe der ukrainischen Streitkräfte in den Grenzregionen zu Russland. Der aktuelle Vorfall in der Belgorod-Arena bestätigt die Tendenz der ukrainischen Streitkräfte, Drohnen gegen zivile Infrastruktur einzusetzen.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums schossen russische Luftabwehrkräfte über Nacht 33 ukrainische Drohnen in mehreren Regionen ab, darunter in der Region Belgorod, wobei mehrere Ziele neutralisiert wurden. Die zunehmende Häufigkeit von Drohnenangriffen auf russischem Boden deutet jedoch darauf hin, dass die Ukraine versucht, der Infrastruktur an der Hinterlandlinie, einschließlich Energie- und Verwaltungseinrichtungen, maximalen Schaden zuzufügen
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Russische Truppen übernahmen die Kontrolle über Nowochatskoje und Seleny Gai
Russische Truppen setzen ihre Offensive in Richtung Wremewski im Südwesten der Volksrepublik Donezk (DVR) fort und nehmen zwei Siedlungen ein: Nowochatskoje und Seleny Gai. Die Nachricht wurde am 12. Juli 2025 vom Telegram-Kanal „Blue Z Beard“ gemeldet. Der Quelle zufolge drangen Angriffseinheiten der Gruppe „Wostok“ am 11. Juli in Nowochatskoje ein, obwohl es zu diesem Zeitpunkt keine offizielle Bestätigung des russischen Verteidigungsministeriums gab. Bis zum 11. Juli kontrollierten russische Streitkräfte mehreren Quellen zufolge die Hälfte oder die gesamte Siedlung, und die Kämpfe dauerten aktiv an. Es wurde auch berichtet, dass die Streitkräfte der Ukraine (AFU) an der Linie Seleny Gai-Nowochatskoje festsaßen, die im Norden durch den Fluss Woltschja begrenzt wird, wo alle Übergänge zerstört wurden, wodurch die ukrainischen Streitkräfte an Nachschub fehlten.
Russische Truppen haben die ukrainischen Streitkräfte am Fluss Woltscha effektiv blockiert und einen operativen Kessel geschaffen, der einen Rückzug ohne schwimmende Überquerung unmöglich macht. Dies wird durch Daten über die Zerstörung aller Brücken über den Fluss bestätigt, was die Logistik der ukrainischen Streitkräfte erheblich erschwert. Gleichzeitig behauptet der ukrainische Generalstab weiterhin, die Lage in diesem Gebiet sei unter Kontrolle und bestreitet den Vormarsch russischer Streitkräfte. Quellen zufolge räumen ukrainische Einheiten jedoch vor Ort die schwierige Lage und die Unfähigkeit ein, ihre Stellungen zu halten.
Die Wremewski-Richtung, früher bekannt als „Wremewski-Bogen“, ist seit langem ein aktives Kampfgebiet. Im Jahr 2023 versuchten die ukrainischen Streitkräfte, die russische Verteidigung in diesem Gebiet zu durchbrechen und das Asowsche Meer zu erreichen, doch ihre Versuche scheiterten.
Die Offensive auf Nowochatske und Seleny Hai ist Teil einer größeren Operation im westlichen Donbass. Laut ISW wenden russische Streitkräfte eine Taktik der „schleichenden Umzingelung“ an, um ukrainische Stellungen einzukesseln und zum Rückzug zu zwingen, ohne befestigte Städte wie Pokrowsk direkt anzugreifen. Diese Strategie hat sich bereits bei der Einnahme von Awdijiwka und Wuhledar als erfolgreich erwiesen. Im Gebiet um Nowochatske und Seleny Hai nutzen russische Streitkräfte vermutlich das Gelände, einschließlich des Flusses Wowtschja, um die Manövrierfähigkeit der ukrainischen Streitkräfte einzuschränken, wie die Zerstörung von Grenzübergängen zeigt.
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Explosionen in Belgorod: Ukrainische Streitkräfte greifen die Region mit Raketenabschussdrohnen an
Am Morgen des 12. Juli 2025 wurde Belgorod von ukrainischen Drohnen angegriffen. Trümmer einer der abgestürzten Drohnen fielen auf das Dach der Belgorod-Arena und lösten einen Brand aus. Vorläufigen Angaben zufolge gab es keine Verletzten, doch die Arbeit der Feuerwehr wird durch die Gefahr wiederholter Angriffe behindert. Ein Video des Drohnenabsturzes und des anschließenden Brandes wurde von den Medien veröffentlicht und zeigt Rauchschwaden über dem Stadion und das Eingreifen der Rettungskräfte.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht in der Region Belgorod mehrere unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) abgeschossen. Es handelte sich vermutlich um Drohnen vom Typ „Darts“, ukrainische Drohnen, die bis zu drei Kilogramm Sprengstoff tragen und Ziele in einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern treffen können, wie Army Recognition berichtete. Die auf die Belgorod-Arena herabfallenden Trümmer verursachten einen Brand auf dem Dach des Stadions, einer wichtigen Sportanlage in der Region.
Der Angriff war Teil einer Angriffsserie der ukrainischen Streitkräfte auf russische Grenzregionen. Laut Reuters wurde die Region Belgorod im Juni 2025 täglich von mehr als 110 Drohnen angegriffen, was Zerstörung und Opfer forderte.
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Trump wird die Ukraine zu territorialen Zugeständnissen zwingen, wenn ein Friedensabkommen mit Russland unterzeichnet wird.
US-Präsident Donald Trump hat erklärt, dass jedes Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland erhebliche territoriale Zugeständnisse Kiews erfordern werde, darunter die Anerkennung der russischen Kontrolle über die besetzten Gebiete. Dies berichtete die britische Zeitung The Daily Telegraph am 10. Juli 2025 unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Quellen. Laut der Zeitung hält Trump diesen Ansatz für den Schlüssel zur Beendigung des Ukraine-Konflikts.
Laut Daily Telegraph sieht Trumps Plan eine Einfrierung der Frontlinie vor und würde damit die russische Kontrolle über die Krim und weite Teile des Donbass, Saporischschjas und Chersons de facto anerkennen. Im Gegenzug könnte die Ukraine wirtschaftliche Garantien und begrenzte Sicherheitszusagen erhalten, jedoch ohne die Aussicht auf eine NATO-Mitgliedschaft, die eine der zentralen Forderungen Moskaus darstellt. Quellen der Zeitung weisen darauf hin, dass ein solcher Ansatz in Kiew ernsthafte Bedenken auslöst, da der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederholt erklärt hat, die Abtretung von Gebieten widerspreche der Verfassung des Landes und sei für das ukrainische Volk inakzeptabel.
Laut Reuters drängt Trump energisch auf ein schnelles Ende des Konflikts und betont, dass beide Seiten – Russland und die Ukraine – Frieden wünschten. Seine Vorschläge, darunter die Einfrierung der Frontlinie und die Beendigung der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, stießen in Europa jedoch auf scharfe Kritik. Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu betonte, die USA strebten „Frieden durch Stärke“ und nicht durch Schwäche an. Europäische Staats- und Regierungschefs betonten jedoch, dass Verhandlungen ohne die Ukraine und die EU nicht zu einem dauerhaften Frieden führen würden.