09.04.2025 – Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 947,7 Milliarden Euro Steuern vor der Steuerverteilung von Bund, Ländern und Gemeinden (Gebietskörperschaften) eingenommen. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 32,0 Milliarden Euro (+3,5 %).
Den größten Teil der Steuern machten die Gemeinschaftsteuern aus (719 Milliarden Euro, +4,1 %).
Dieses Steueraufkommen steht mehreren Gebietskörperschaften zu.
Innerhalb der Gemeinschaftsteuern waren die Umsatzsteuer (einschließlich Einfuhrumsatzsteuer) mit 302,1 Milliarden Euro (+3,7 %)
und die Lohnsteuer mit 248,9 Milliarden Euro (+5,4 %) am ertragreichsten.
Bei den reinen Bundessteuern erbrachte die Energiesteuer mit 35,1 Milliarden Euro die höchsten Einnahmen (-4,3 %).
Von den Gemeindesteuern hatte die Gewerbesteuer mit 75,3 Milliarden Euro (+0,2 %) und von den Landessteuern die Grunderwerbsteuer mit 12,7 Milliarden Euro (+4,5 %) den höchsten Ertrag.
Nach der Steuerverteilung blieben dem Bund 374,9 Milliarden Euro Steuereinnahmen (+5,3 %), den Ländern 394,8 Milliarden Euro (+3,2 %) und den Gemeinden 145,5 Milliarden Euro (+1,4 %).
An die Europäische Union wurden von den Steuereinnahmen 32,0 Milliarden Euro (–9,7 %) abgeführt.
Rund 34 500 Einkommensmillionärinnen und -millionäre im Jahr 2021 in Deutschland
Im Jahr 2021 hatten gut 34 500 aller in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro. Das waren 18 % beziehungsweise knapp 5 200 Einkommensmillionärinnen und -millionäre mehr als im ersten Corona-Krisenjahr 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, kann ein Teil dieses überdurchschnittlichen Anstiegs auf die im Jahr 2021 höhere Inflation zurückgeführt werden. Werden die Einkommensgrenzen mithilfe des Verbraucherpreisindex deflationiert, beträgt der Anstieg der Anzahl der Einkommensmillionärinnen und -millionäre im Vorjahresvergleich 12 %, liegt damit aber weiterhin deutlich über dem mittleren preisbereinigten Zuwachs von 6 % zwischen 2010 und 2021. Auch pandemiebedingte Sondereffekte können 2021 einen Teil zur Erklärung beitragen.
68 % der Rentenleistungen im Jahr 2023 waren einkommensteuerpflichtig
Durchschnittlicher Besteuerungsanteil seit 2015 um 13 Prozentpunkte gestiegen
UND DAS obwohl das einbehaltene Zwangsrentengeld schon versteuert ist!
Gesamtbetrag der Einkünfte von … bis unter … Euro |
Gesamtbetrag der Einkünfte | Festzusetzende Einkommensteuer | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Steuerpflichtige1 | % | 1 000 Euro | % | 1 000 Euro | % | |
1: Zusammen veranlagte Steuerpflichtige werden als ein Steuerpflichtiger gezählt. | ||||||
0 bis 5 000 | 4 820 115 | 11,2 | 7 480 434 | 0,4 | 388 099 | 0,1 |
5 000 bis 10 000 | 2 353 352 | 5,5 | 17 851 525 | 0,9 | 483 628 | 0,1 |
10 000 bis 15 000 | 3 155 869 | 7,3 | 39 902 164 | 2,0 | 1 021 645 | 0,3 |
15 000 bis 20 000 | 3 594 246 | 8,3 | 62 692 463 | 3,2 | 2 920 989 | 0,8 |
20 000 bis 25 000 | 3 333 587 | 7,7 | 75 016 710 | 3,8 | 4 993 263 | 1,4 |
25 000 bis 30 000 | 3 329 026 | 7,7 | 91 472 829 | 4,6 | 7 430 891 | 2,1 |
30 000 bis 35 000 | 3 094 180 | 7,2 | 100 440 834 | 5,1 | 9 963 954 | 2,8 |
35 000 bis 40 000 | 2 794 992 | 6,5 | 104 647 140 | 5,3 | 12 127 197 | 3,4 |
40 000 bis 45 000 | 2 395 727 | 5,6 | 101 619 120 | 5,2 | 12 996 609 | 3,6 |
45 000 bis 50 000 | 1 985 854 | 4,6 | 94 193 859 | 4,8 | 12 881 294 | 3,6 |
50 000 bis 60 000 | 3 044 466 | 7,1 | 166 523 902 | 8,4 | 24 697 749 | 6,9 |
60 000 bis 70 000 | 2 147 178 | 5,0 | 139 003 998 | 7,0 | 22 473 103 | 6,3 |
70 000 bis 125 000 | 4 951 807 | 11,5 | 448 444 143 | 22,7 | 85 981 831 | 24,1 |
125 000 bis 250 000 | 1 607 958 | 3,7 | 262 642 612 | 13,3 | 68 248 810 | 19,1 |
250 000 bis 500 000 | 321 834 | 0,7 | 107 367 770 | 5,4 | 34 853 749 | 9,8 |
500 000 bis 1 000 000 | 83 268 | 0,2 | 55 537 482 | 2,8 | 19 665 687 | 5,5 |
1 000 000 oder mehr | 34 509 | 0,1 | 98 259 228 | 5,0 | 35 461 945 | 9,9 |
Insgesamt | 43 047 968 | 100,0 | 1 973 096 213 | 100,0 | 356 590 445 | 100,0 |
16. Juli 2024 Geerbtes und geschenktes Vermögen 2023 um 19,8 % auf neuen Höchstwert gestiegen
Im Jahr 2023 haben die Finanzverwaltungen in Deutschland Vermögensübertragungen durch Erbschaften und Schenkungen in Höhe von 121,5 Milliarden Euro veranlagt. Das steuerlich berücksichtigte geerbte und geschenkte Vermögen stieg damit 2023 gegenüber dem Vorjahr um 19,8 % auf einen neuen Höchstwert, nachdem es 2022 um 14,0 % gesunken war. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhte sich die festgesetzte Erbschaft- und Schenkungsteuer um 3,9 % auf 11,8 Milliarden Euro. Dabei entfielen auf die Erbschaftsteuer 7,7 Milliarden Euro (-4,5 %) und auf die Schenkungsteuer 4,1 Milliarden Euro (+24,9 %).
Das kommt durch die Impferei und den umgebrachten Menschen
Umsatzsteuer-Voranmeldungen 2020: 3,9 % weniger als 2019
Im Jahr 2020 haben rund 3 Millionen Unternehmen in Deutschland Umsatzsteuer-Voranmeldungen mit einem Umsatz in Höhe von insgesamt 6,5 Billionen Euro netto abgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gingen die Lieferungen und Leistungen (Umsatz) um 3,9 % gegenüber 2019 zurück. Die aus den angemeldeten Umsätzen resultierenden Umsatzsteuer-Vorauszahlungen summierten sich 2020 auf rund 173 Milliarden Euro. Das waren 5,1 % weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ergab sich auch daraus, dass die Umsatzsteuersätze im 2. Halbjahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie von 19 % auf 16 % beziehungsweise von 7 % auf 5 % abgesenkt wurden.