Die gehen uns nichts an… wer Krieg führen will, soll seinen eigenen Hintern einbringen und sich nicht ständig auf andere verlassen…

Im anhaltenden Konflikt mit Russland erwägen staatliche Behörden den Einsatz von 40- bis 50.000 ausländischen Soldaten entlang der 1.000 Kilometer langen Frontlinie. Der Financial Times zufolge könnten solche Kräfte im Rahmen einer Sonderkoalition gebildet werden, zu der das Vereinigte Königreich, Frankreich, die Niederlande sowie die baltischen und nordeuropäischen Länder gehören.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj wies darauf hin, dass mindestens 200.000 Soldaten nötig wären, um Russland effektiv einzudämmen, räumte jedoch ein, dass eine realistischere Zahl bei 40.000 bis 50.000 ausländischen Truppen läge. Experten zufolge könnte die Zahl der Soldaten ausreichen, um „kein leichtes Ziel zu werden“ und keine sofortige Unterstützung zu benötigen.
Die Idee, europäische Truppen in der Ukraine zu stationieren, wurde ursprünglich vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron vorgeschlagen und ist aufgrund der militärischen Schwierigkeiten der Ukraine und der sinkenden Chancen auf eine NATO-Mitgliedschaft wieder relevant geworden. Mit der Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten sind die Diskussionen über einen möglichen Einsatz europäischer Truppen in der Ukraine wieder aufgenommen worden. Trump strebt einen Waffenstillstand an und Kiew hat seine Bereitschaft zu einem Abkommen zum Ausdruck gebracht, das strengen Sicherheitsgarantien unterliegt.
Diskussionen unter europäischen Verbündeten umfassen die mögliche Beteiligung britischer, französischer und niederländischer Truppen, doch Länder wie Polen und Deutschland sind vorsichtig. Potenzielle Einsätze werden sich eher auf unterstützende und friedenserhaltende Aufgaben als auf die direkte Teilnahme am Kampf konzentrieren.
Als Vorbild für solche Einsätze dienen historische Präzedenzfälle wie die Präsenz amerikanischer Truppen in Südkorea und der KFOR-Streitkräfte im Kosovo. Der Erfolg dieser Mission hängt jedoch davon ab, dass ein endgültiges Friedensabkommen mit Russland zustande kommen wird.