“Europas Zeit …… ist vorbei.. Es liegt an uns….

Dmitri Medwedew: “Europas Zeit …

Der Kreml-Hardliner Dmitri Medwedew interpretiert das Treffen zwischen Trump und Putin als Zeichen für die politische Irrelevanz Europas.

Moskau – US-Präsident Donald Trump telefonierte am Mittwoch (12. Februar) mit dem russischen Kremlchef Wladimir Putin. In dem Gespräch machten die USA Zugeständnisse an Russland – über die Köpfe der Europäer und vor allem der Ukraine hinweg. Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, sieht das als Zeichen der „Unbesiegbarkeit“ Russland und hält Europa für abgemeldet.

„Diktatfrieden“: Trump verhandelt mit Putin über die Ukraine – Europa außen vor?

Von der neuen Regierung in den USA zeigte sich der Kreml beeindruckt. „Uns imponiert die Haltung der jetzigen Administration deutlich mehr und wir sind offen für einen Dialog“, kommentierte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Demnach sei das Gespräch zwischen Moskau und Washington sehr wichtig gewesen. Trump und Putin hätten über die Möglichkeit einer friedlichen Lösung für die Ukraine gesprochen, das Thema Sanktionen sei laut Peskow hingegen nicht zur Sprache gekommen. Trump hatte weder die europäischen Nato-Verbündeten noch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an den Verhandlungen mit Putin beteiligt.

Dabei war das Credo Europas, nicht ohne die Ukraine über das Schicksal des Landes zu verhandeln. Offenbar will Washington die Gespräche aber im Alleingang mit Putin führen: Ein persönliches Treffen von Trump und dem Kremlchef in Saudi-Arabien soll bald folgen. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach von einem „Diktatfrieden“. Den Europäern stieß auch vor den Kopf, dass die USA bereits vor dem Beginn ernsthafter Verhandlungen öffentlich Zugeständnisse an Russland machten. „Warum legen sie das alles jetzt schon freiwillig auf den Tisch? Das ist doch völlig irre“, sagte ein Regierungsvertreter in Brüssel der Süddeutschen Zeitung.

Ukraine-Krieg: Selenskyj will Abkommen ohne Kiew nicht akzeptieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich irritiert, dass Trump am Mittwoch erst Putin angerufen hatte und dann erst ihn. Die Ukraine werde als unabhängiges Land „irgendwelche Abkommen ohne uns“ nicht akzeptieren, betonte Selenskyj. „Ich bringe das unseren Partnern gegenüber sehr deutlich zum Ausdruck – jegliche bilaterale Verhandlungen über die Ukraine, nicht über andere Themen, aber jegliche bilaterale Verhandlungen über die Ukraine ohne uns – werden wir nicht akzeptieren.“ Am Donnerstag meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA, dass die Ukraine nach Angaben des Kreml an Gesprächen mit Trump beteiligt werden solle.

Ukraine-Krieg: Medwedew Interpretation des Telefonats von Putin und Trump

Für den stellvertretenden Chef des russischen Sicherheitsrats ist die Tatsache, dass es ein Telefonat zwischen Trump und Putin gab, ein Beleg für die Unbesiegbarkeit Russlands und für die Schwäche Europas auf der internationalen Bühne. Europa sei außer sich vor Wut und Eifersucht, schreibt der Putin-Vertraute auf dem Online-Dienst Telegram, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. „Das zeigt seine wahre Rolle in der Welt. Europas Zeit ist vorbei“, so Medwedew weiter.

Das Gespräch von Putin und Trump zeige, dass westliche Hoffnungen, Russland zu bezwingen, unerfüllbar seien. „Es gibt kein und kann kein oberstes Land und keinen obersten Herrscher des Planeten geben“, so der Putin-Vertraute. „Diese Lektion sollten die arroganten amerikanischen Eliten lernen.“ Aus Sicht des Vize-Chefs des russischen Sicherheitsrates sei es „unmöglich, uns in die Knie zu zwingen. Und je eher unsere Gegner das erkennen, desto besser.“

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Wir dürfen auf der Grundlage der debitistischen Gesetzmäßigkeiten das gegenwärtige Geschehen nicht außerhalb der längeren historischen Zusammenhänge interpretieren.

Das Schwedisches Reich hielt von 1611 bis 1721 mehrere bedeutende Provinzen im Raum der Ostsee außerhalb des eigentlichen Kernlandes in tributäre Abhängigkeit. Es ging um das Dominium maris baltici, die Herrschaft über das Baltische Meer – die Ostseeherrschaft. Rund einhundertfünfzig Jahre von 1558 bis 1721 dauerte das russische Ringen um die Herrschaft im Baltikum. Es handelte sich um das Zeitalter der Nordischen Kriege, das als eine eigenständige Geschichtsepoche im frühneuzeitlichen Osteuropa betrachtet wird. Es gelang Russland erst nach dem dritten, Großen Nordischen Krieg, im Baltikum dauerhaft Fuß zu fassen. Zar Peters Niederlage bei Narwa im November 1700 war ein wichtiger Anlass für eine umfassende Modernisierung der russischen Armee. Damit war der Grundstein für die Reichshauptstadt St. Petersburg gelegt. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde dem Russischen Reich der Besitz der baltischen Provinzen nicht mehr streitig gemacht. Grund dafür war das preußisch–habsburgisch–russische Einvernehmen über die Bewahrung und Weiterentwicklung ihrer konvergierenden Machtinteressen. Dieser Allianz der drei schwarzen Adler fiel am Ende des 18. Jahrhunderts die polnische Adelsrepublik durch Teilung zum Opfer, wodurch Preußen der Aufstieg zur europäischen Großmacht ermöglicht wurde. Das Einvernehmen der drei Großmächte garantierte aber auch, dass die russische Herrschaft über die baltischen Provinzen nicht ernsthaft in Frage gestellt wurde.

Das frühneuzeitliche Russland hat diese Grenze überwunden, indem es sich nach Westen ausdehnte. Für Russland hatte dabei das Baltikum auch die Funktion einer Brücke zur westeuropäischen Kultur. In der gegenwärtig entstehenden neuen europäischen Ordnung fällt den baltischen Staaten wieder eine vergleichbare Funktion zu. Weil Russland auch langfristig auf eine stabile Brücke nach Westeuropa angewiesen ist, könnte dies ein Ansatzpunkt sein, um die Unabhängigkeit der baltischen Staaten dauerhaft im Rahmen einer gemeinsam mit Russland und den NATO-Staaten entwickelten gesamteuropäischen Friedensordnung abzusichern.

[1] https://www.owep.de/artikel/187-baltikum-russlands-bruecke-nach-europa

Das Baltikum: Russlands Brücke nach Europa

Ökonomische Begriffe entstehen allesamt historisch. Die deutsche Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst (1729 – 1796) führte als russische Zarin Katharina die Große im Sinne des schweizerischen Sprachwissenschaftlers Ferdinand de Saussure das Wort Eigentum als Signifikant (Ausdrucksseite, Bezeichnende) überhaupt erst in die russische Sprache ein – ab 1793 war sie gleichzeitig auch Herrin der Stadt Jever aus meiner ostfriesischen Heimat!

Zar Alexander II. erließ am 3. März 1861 ein Manifest, das rund 23 Millionen gutsherrlichen Leibeigenen Russlands die persönliche Freiheit zuerkannte. Außerdem erhielten sie das Nutzrecht an dem Land, das sie bearbeiteten. Allerdings wurden sie dadurch nicht sofort zu Eigentümern. Zwar stand es ihnen frei, den Grund und Boden zu kaufen, was für die meisten Bauern jedoch kaum möglich war.

Die Bolschewiken haben das Privateigentum wieder gestrichen (Rückfall des privaten Eigentums an die Macht, die es überhaupt erst ermöglicht hatte – die Vor- Alexander II.-Phase eben). Ergebnis: Erneut Verelendung, wie im real existierenden Sozialismus bestens zu betrachten.

Die russische Spitze kennt nicht nur die Geschichte, sondern ist auch – in dottores Worten[2] – in den 1990er Jahren aus der Heinsohn/Steigerschen Sicht der Eigentumsökonomie intensiv zur Frage, welchen Sinn Privateigentum macht und was es vermag, gebrieft worden.

Gemäß den – naturwissenschaftlich gültigen – hermetischen Prinzipien der Schwingung und der Polarität – der Evolution & Involution und umgekehrt[3] – standen einerseits im Rahmen des Zerfalls der Sowjetunion die Potenziale (Land, Pfänder, Absatzmärkte, Verschuldungsfähigkeit, usw. usf.) der freiwerdenden Handlungsspielräume der osteuropäischen Länder den westlichen Ländern zur Verfügung und verstärkten den debitistischen Systemcode und dessen Sog-Kraft ihrer zwangsläufigen Expansion, während Russland andererseits gleichzeitig mithilfe der H/S Briefings über die Eigentumsökonomik den Weg in den machtbasierten debitistischen Kapitalismus fand, die geheime Aufrüstung beschritt und als naturgesetzmäßige Gegenreaktion sich nicht nur durch Gewalt zusätzliche Existenzmittel zu verschaffen, sondern auch die alten weitgehend bewahren konnte.

Der Westen vernachlässigte die Potenziale zur Absicherung seines zusätzlichen Einflusses und gönnte sich stattdessen die Friedensdividende, für die – gemäß Prof. Eva Kreiskys Erkenntnis[4] – gilt, dass der Krieg […]in der griechischen Antike als die Kunst [galt], sich durch Gewalt zusätzliche Existenzmittel zu verschaffen, während der Friede die Kunst war, das Errungene zu genießen.

Ich frage mich, ob sich das russische ZMS nach dem Ukraine-Krieg erneut dem Dominium maris baltici und der Wiederherstellung des alten zaristischen Reiches mit der Einverleibung des Gebiets der heutigen Staaten Estland, Lettland, Litauen im Baltikum zuwenden wird. @Ashitakas[5] & Paul C. Martins[6] Erkenntnissen, dass es der die Vorfinanzierung aller Entwicklungen notwendig machende Systemcode selbst ist und dass das Geld [] ein Kriegskind [ist], nichts anderes. Ist es groß und stark, wird es zum Kriegsvater sind zu beherzigen.

Beide Weltkriege wurden 1914 und 1939 ausgelöst durch Sekundärereignisse an der Peripherie (Sarajevo, bzw. Danzig). Irgendwann sollte man doch auch einmal aus der Geschichte lernen.

Russland wird als zentralinstanzielles Gravitationszentrum im Sinne des Satzes Russland ist überall dort, wo Russen leben handeln. Noch bekannter ist die Charakterisierung aus dem Jahre 2005, dass der Zerfall der Sowjetunion die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts[7] sei.

Russland wird wohl versuchen, einen 60 Kilometer langen eigentumsmäßig unter eigener Kontrolle stehenden Suwalki-Korridor vom Oblast Kaliningrad nach Belarus zu verlangen, mit der Folge, dass die baltischen Staaten im Zangengriff Russlands landmäßig mit allen Konsequenzen von der EU getrennt werden – die Geschichte des Danziger Korridors lässt grüßen.

Olaf Scholz’ Bekenntnis[8], dass ihn diese unglaubliche Betonung von Geopolitik im Denken des russischen Präsidenten geängstigt habe, zeigt Europas geopolitische Verwirrung und die fundamentale Unkenntnis von dottores machtbasiertem Debitismus.

Ich denke, dass das gegenwärtige Russland uns zu mehr Reflexion führen wird mit den Aussagen die Auflösung der UdSSR die größte Katastrophe des 20. Jh. gewesen sei und seinen immer wieder angekündigten Anspruch auf die ganze Ukraine einschließlich Transnistriens, das formal Teil der Republik Moldau aber heute defacto politisch und wirtschaftlich von Russland abhängig ist.

Welche Antworten hat die sich nicht allein selbst verteidigende EU auf die Herausforderungen der Zeit? Hat jeder einzelne Nationalstaat sie? Sind die Konsequenzen schon diskutiert worden, wenn die Frage in Bertholds, Brauns und Cobans Abhandlung Das Scheitern historischer Währungsräume: Kann sich die Geschichte auch für die Eurozone wiederholen? mit ja beantwortet werden muss?

Paul C. Martin im Jahr 2001[9]: Ich halte den Versuch, ob es Sinn macht, aus der Vergangenheit zu lernen und das Gelernte von Generation zu Generation weiter zu reichen, damit sie eine Verbesserung der Lage aller Menschen, soweit ökonomisch definierbar, erreichen ließe, für gescheitert.

… ist vorbei.”

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Ja, es ist vorbei mit der kulturellen Blüte Europas. Definitiv.

Das Gottesgeschenk, denken zu können, birgt immer die Gefahr, dass das menschliche Denken vom Teufel auf Abwege geführt wird – ein Prozess, der bei 90 Prozent oder mehr der Menschen, die nicht selbstständig denken und ihr Leben nicht in die eigene Hand nehmen wollen relativ leicht gelingt.

Dies lässt sich durch die zyklischen Suizid-Kulte in wechselnden ideologischen Verpackungen belegen. Was unterscheidet die heutige EU von der Endzeit-Diktatur der Wiedertäufer, die 1534 in Münster ein theokratisches Terror-Regime errichteten, als die Reformation auf Abwege geriet und eine aus den Niederlanden vertriebene Täufergruppe ihre Lehre zu einer Heilsgewissheit und radikalen Nachfolge Christi erhob? Die Inhalte der Lehren sind heute andere, der Wahnsinn jedoch derselbe. Das Terror-Regime der Wiedertäufer endete 1536 in drei eisernen Käfigen am Lambertiturm auf dem Prinzipalmarkt in Münster, in denen die Leichen von Jan van Leiden, Bernd Knipperdollinck und Bernd Krechtink zur Abschreckung ausgestellt wurden – bis der Gestank der Leichen unerträglich wurde.

Europa ist heute, ähnlich wie die Wiedertäufer-Diktatur von 1534, in einer tiefen Krise – kulturell, wirtschaftlich und politisch. Die moderne Gesellschaft hat das Denken und die Verantwortung zunehmend an eine Elite abgetreten, die die breite Bevölkerung nicht nur in ihren Entscheidungen ignoriert, sondern auch in ihrer Wahrnehmung von der Wahrheit und Realität fortlenkt. In diesem Sinne sind die Bürger Europas passive Empfänger von Ideologien und politischen Programmen regierender Scheineliten, die sie nicht hinterfragen. Ähnlich wie die Wiedertäufer, die eine radikale und unsinnige Lehre verbreiteten, scheinen auch heutige politische Strukturen in Europa oft Ideologien zu fördern, die nicht auf vernünftigem, kritischem Denken basieren, sondern auf einer Art kollektivem Wahnsinn, der die Vernunft verdrängt.

Die Parallelen zu den Wiedertäufern sind erschreckend: Die Wiedertäufer, die 1534 in Münster ein theokratisches, gewaltsames Regime errichteten, taten dies unter dem Vorwand, die wahre göttliche Ordnung wiederherzustellen. Ähnlich lässt sich in Europa eine Tendenz beobachten, dass ideologische und politische Bewegungen ihre Vorstellungen von „Wahrheit“ als universelle, unumstößliche Werte darstellen, die unkritisch übernommen werden müssen – egal, wie schädlich sie in der Praxis auch sein mögen. Die gleiche Dynamik von blindem Glauben, dogmatischen Lehren und autoritären Strukturen, die die Wiedertäufer hervorgebracht haben, findet sich heute in verschiedenen Formen in der politischen und sozialen Landschaft Europas.

Politisch gesehen führt dies zu einer Situation, in der die Bürger Europas – oft unreflektiert – Regierungen wählen, die nicht in ihrem besten Interesse handeln, sondern von einer kleinen Schein-Elite von Narzissten, Psychopathen und anderen Selbstdarstellen oder Marionetten gelenkt werden. Diese Schein-Elite bestimmt das Denken und die Handlungsweise der Mehrheit, die aufgrund von Desinformation oder mangelnder Bildung nicht mehr in der Lage ist, eigenständig und kritisch zu denken. Die politische Konsequenz ist eine Spirale des Verfalls, sowohl auf der Ebene der demokratischen Entscheidungsfindung als auch auf der gesellschaftlichen Kohäsion.

Es ist nicht zu leugnen, dass Europa sich in einer Periode der kulturellen und politischen Entfremdung befindet. Wie bei den Wiedertäufern, deren Terror-Regime in einer Katastrophe endete, scheint auch die heutige europäische Krise zu einer Art gesellschaftlichen und politischen „Zerfall“ zu führen, der von einer „verwesten“ Kultur des Denkens und der Verantwortung begleitet wird.

Die Ursache für diesen Zerfall liegt auch in der zunehmenden „Verblödung“ durch digitale Medien, die einen immer größeren Einfluss auf das Denken und Verhalten der Menschen ausüben. Während digitale Plattformen scheinbar den Zugang zu Wissen und Information erleichtern, haben sie in Wirklichkeit dazu beigetragen, das kritische Denken und die Fähigkeit zur tiefgehenden Auseinandersetzung mit Themen zu untergraben. Die Menschen verbringen immer mehr Zeit mit oberflächlichen Inhalten und konsumieren Informationen in kurzen, oft verzerrten Formaten. Dies hat nicht nur die Lesefähigkeit, sondern auch die Fähigkeit zur schriftlichen Ausdruckskraft und zum reflektierten Denken stark beeinträchtigt.

Die digitale Ablenkung und die Flut an unkritisch aufgenommenen Informationen haben den Geist der Menschen in eine oberflächliche Konsumhaltung transformiert, die den tiefergehenden Diskurs und die ernsthafte Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen des Lebens verdrängt. Die Entfremdung von Sprache, Literatur und Philosophie ist nicht nur eine individuelle Schwächung, sondern ein gesellschaftlicher Abstieg, der Europa in einem Zustand der kulturellen Verflachung hinterlässt. In einer Zeit, in der Wissen zunehmend auf digitale „Shortcuts“ reduziert wird, verlieren die Menschen die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erfassen und verantwortungsvolle, reflektierte Entscheidungen zu treffen.

Dieser Verlust an kritischem Denken und kultureller Tiefe hat schwerwiegende Folgen für die politische und gesellschaftliche Stabilität Europas. Es ist eine Spirale, die sich weiterdreht, in der die Wahl von Politikern und Regierungen, die zunehmend den Interessen einer globalen Elite dienen, immer weniger den Bedürfnissen der breiten Bevölkerung entspricht. Diese Entwicklung führt zu einer Zunahme von ideologischen Blasen und politischen Konflikten, die das Vertrauen in die demokratischen Institutionen weiter untergraben.

Europa steht also nicht nur vor einer wirtschaftlichen und politischen Krise, sondern auch vor einem kulturellen und zivilisatorischen Abstieg. Der Verfall des kritischen Denkens, beschleunigt durch digitale Medien, hat die Grundlage für den Zerfall einer Gesellschaft geschaffen, die früher für ihre kulturelle und intellektuelle Größe bekannt war. In dieser Hinsicht könnte man sagen, dass Europas Zeit als führende Zivilisation vorbei ist, weil der Wahnsinn und die Blindheit der Massen sie in den Untergang führen.

Geniesset heiter den Untergang des Irrenhauses mit Roger Köppel

https://www.youtube.com/watch?v=3dtHVntbNXU.

 

Europa oder Deutschland? Italien?*

Die Herausforderung besteht darin, das Wesen der Dinge zu erkennen. Die meisten Menschen erkennen den Wald vor lauter Bäumen nicht. So wird allenthalben über die Besonderheiten und Krankheiten der einzelnen Bäume diskutiert, ohne dass jemand überhaupt wahrnimmt, im Wald des Teufels gefangen zu sein, weil die Medien genau dies nicht berichten.

Auch Deine Frage zielt eher auf die Bäume. Überlege mal, was Dich in Bewegung setzt? Ist es nicht Dein Kopf bzw. dessen Inhalt? Also schaue Dir an, was in den Köpfen all Deiner Artgenossen an Denkvermögen, Geist, Kultur, Ideologie, Gruppenabhängigkeit etc. enthalten ist. Deshalb verweise ich immer wieder auf die fundamentale Feststellung von Bertrand Russell, dass die meisten Leute eher sterben als denken. Wenn Du den Inhalt der Köpfe kennst, kannst Du extrapolieren, wie diese Masse agieren und reagieren wird. Dann schaue Dir an, wie die sozialen Strukturen beschaffen sind bzw. was davon noch übrig ist. Je weiter die soziale Atomisierung der letzten Jahrzehnte in Europa fortgeschritten ist, umso leichter lassen sich Individuen steuern.

Stecken diese Artgenossen jeden Tag zusätzlich noch ihren Kopf in die Mediensteckdose, um ihr Weltbild fremdgesteuert und denkbefreit upzudaten, so darfst Du annehmen, dass es sich nicht mehr um Individuen handelt, sondern um Zombies.

So kannst Du Dir die psychologischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturelemente bewusst machen, die die nähere Zukunft determinieren – und wirst schliesslich den europäischen Wald voll mit des Teufels Zombies erkennen.

Gibt es noch irgendwo Kultur und Vernunft in Europa? Gern erfahre ich von einer Kulturoase in Europa, die mir entgangen ist.

Avicenna und andere

 

 

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